tierisch gut

Regula Meyer
Tierisch gut
Tiere als Spiegel der Seele. Die Symbolsprache der Tiere
„Nur wenig im Leben passiert wirklich zufällig!“ Den Eindruck haben wir immer wieder. Wenn wir im Garten, beim Spazierengehen oder Joggen plötzlich einem Tier gegenüberstehen, erscheint uns das vielleicht kurzfristig bemerkenswert, hat aber oft tiefe Bedeutung.
Die Schweizerin Regula Meyer hat schon früh ihre Wahrnehmung für scheinbar Außersinnliches geschärft und beschreibt aus eigener Erfahrung den „Sinn“ und die Deutungsmöglichkeiten für solche Begegnungen der dritten Art mit 109 Tiercharakteren.
Der schamanische Ansatz der Autorin erklärt, wann und wie Tiere als Spiegel unserer Seele wirken. Alle Beschreibungen handeln von Tieren aus dem mitteleuropäischen Raum und sind mit Fotos versehen.
Um jedem interessierten den Einstieg zu erleichtern, gibt Regula Meyer Tipps und Ratschläge, was bei der Begegnung mit den Vertretern aus der Tierwelt zu beachten ist.
Inhalt
Deutung von ca. 200 Tierencharakteren
Hat die Begegnung am Tag oder bei Nacht stattgefunden?
Handelt es sich um Tiere aus dem Norden, Westen, Süden oder Osten?
Alle Beschreibungen handeln von Tieren aus dem mitteleuropäischen Raum und sind mit Fotos versehen.
Die Autorin gibt Tips und Ratschläge, was bei der Begegnung mit den Vertretern aus der Tierwelt zu beachten ist.
Jedem Interessierten wird somit ein leichter Einstieg gewährt.
Regula Meyers schamanischer Ansatz erklärt, wann und wie Tiere als Spiegel unserer Seele wirken.

Leseprobe
Biene – Das Sein
Beschreibung
Die Biene ist neben der Seidenraupe das einzige Insekt, das der Mensch sich zum Haustier gemacht hat. Die wilden Honigbienen leben in hohlen Baumstämmen. Die domestizierten Bienen sind in Bienenständen untergebracht, wo jedes Volk einen eigenen Stock bewohnt. Die Bienen besitzen eine weit entwickelte Sinneswelt. Sie haben zwei Facettenaugen und am Scheitel zusätzlich ein Dreipunkteauge. Mit diesen Augen können sie Farben unterscheiden. Auch Landschaftsmerkmale prägen sie sich auf ihren bis zu 10 km weiten Sammelflügen über die Augen ein. Als weitere Orientierungshilfe benutzen sie die Sonne, welche sie auch bei dichter Bewölkung wahrnehmen können und ebenso besitzen sie einen ausgereiften Zeitsinn. Erstaunlich ist die Tatsache, dass sie neue Sammelplätze mit bestimmten Tänzen den anderen Bienen mitteilen. Düfte und Töne werden ebenfalls zur Kommunikation benutzt. Ein Bienenvolk sammelt sich um eine Königin. Diese wird einmal im Leben von einer männlichen Biene (Drohne) befruchtet und legt dann während ihres ganzen Lebens, ca. 3 -5 Jahre, Eier. Schlüpft eine neue Königin, verlässt die alte mit der Hälfte der Arbeiterinnen den Stock und sucht sich ein neues Zuhause. Die Arbeiterinnen verändern ihre Aufgabe während den ersten 21 Lebenstagen stark. In dieser Zeit arbeiten sie praktisch nur im Stock. Erst in den letzten 10 Tagen kommen immer öfter Orientierungsflüge dazu. Danach sind sie ausgewachsen und arbeiten den Rest ihres Lebens als Sammelbienen. Ein Sammelflug einer Honigbiene bringt 40 mg Nektar, was 10 mg Honig ausmacht. Dabei befruchtet sie 20 -200 Blüten. Für 1 kg Honig braucht es 4 kg Nektar, das entspricht 100 000 Sammelflügen. Stechen können nur die weiblichen Bienen, benutzt wird diese Waffe, welche sogar mit einer Giftdrüse versehen ist, hauptsächlich gegen feindliche Insekten. Aber auch Menschen und Tiere, welche den Bienenstock, oder das Leben der Biene bedrohen, werden mit dieser Waffe attackiert. Da der Stachel mit Widerhaken versehen ist, die sich in der elastischen Haut von Mensch und Tier verankern, stirbt die Biene nach einem solchen Stich. Aus der spröden Haut der Insekten vermag sie den Stachel unbeschadet wieder herauszuziehen.
Botschaft
Die Biene verkörpert in der Symbolsprache das menschliche Sein. Sie ist ausgerichtet ins Licht, lebt vom Nektar und ihr ganzes Leben ist hingebungsvoll den Gesetzen der Ganzheit unterstellt. Bienen begegnen wir in den Frühlings-, Sommer-, und Herbstmonaten oft. Und immer erinnern sie uns summend auch in unserem Leben nach der lichten Essenz des Seins zu suchen, uns auszurichten in die Freude und unseren Lebensweg daraus entstehen zu lassen. Der Mensch ist das Volk des Lichtes und seine Aufgabe besteht darin, aus seinem Leben ein Feiern zu machen. Lassen Sie sich von den Wundern des Momentes ergreifen, spüren Sie, wie durch die Freude auch die Süsse des Lebens entsteht. Auf Missmut und Leid kann keine wahre Liebe aufgebaut werden, weder zu anderen Wesen, noch zum eigenen Leben. Die Gesetze, welche die Biene in ihrem Leben befolgt, sind die Gesetze des Seins und bedingungslos lebt das ganze Volk danach. Alle Aspekte, welche ein Leben bieten kann gehören dazu. Das Lernen und Wachsen, die Trennung, Neues zusammen schliessen, Geburt und Tod – dies alles ist als Rhythmus im Leben eines Bienenvolkes alltäglich. Und nichts wird hinterfragt oder beurteilt. Auch Sie sind aufgerufen, in Ihrem Leben sich nach dem Licht der Freude zu richten, nach neuen Essenzen zu forschen, die wieder neue Freude bergen können, aber auch an der Gemeinsamkeit ihres Volkes Anteil zu nehmen. Tragen Sie ihre Freude in ihr äusseres Leben hinein und lassen Sie die Wesen um sich daran teilhaben. Das menschliche Sein ist in der Entwicklung, zu dem erhabenen lichtvoll strahlenden Wesen wird der Mensch nur, indem er auch Licht und Freude sammelt. Wenn sich eine Biene in Ihrem Leben sehr deutlich bemerkbar macht, sollten Sie sich für sich besinnen, ob ihre Aufmerksamkeit wirklich noch bei der Freude liegt, oder haben Sie die Faszination auf Unglücksfälle und Verbrechen gelenkt. Seinen Sie wachsam, denn die Faszination ist das Saatgut, woraus Erfahrungen erwachsen.